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Alle Jahre wieder




Wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, bekommen wir eigentlich immer Besuch vom Landrat. Eine Tradition, die bereits von Landrat Ulrich Gerstner eingeführt wurde, und nun von Markus Bauer fortgesetzt wird. Er brachte unseren Schützlingen einiges an Futter vorbei, worüber diese sich natürlich sehr freuten. Und wir bedanken uns herzlich dafür.

Mit dem Landrat gemeinsam zogen wir einmal Bilanz für das Jahr 2016. Etwa 85 Hunde nahmen wir in diesem Jahr auf, die meisten konnten wir ihren Besitzern wieder zurückgeben. 30 weitere, für die sich leider niemand meldete, konnten wir in ein schönes, neues Zuhause vermitteln. Außerdem nahmen wir im Laufe des Jahres etwa 100 Katzen auf, von denen fast alle ein schönes, neues Körbchen gefunden haben.

Wir sind mit dieser Bilanz sehr zufrieden und hoffen natürlich im Sinne der Tiere, dass es auch im nächsten Jahr wieder so gut läuft. Allen unseren ehemaligen Schützlingen da draußen wünschen wir in ihrem neuen Zuhause nur das allerbeste.

 

Der Tisch ist gedeckt




­Im November kamen ziemlich zeitnah drei absolut entzückende Katzen zu uns: Willy, Lilly und Lieschen. Natürlich sind alle unsere Katzen entzückend, aber diese drei sind wirklich komplett auf Menschen bezogen und möchten am liebsten den ganzen Tag bei und um Menschen sein. Ja, auch das hat man immer mal wieder bei Katzen, aber es ist wirklich ungewöhnlich, dass man gleich drei solche Schmusebacken auf einmal im Tierheim hat. Zumal die drei zwar zeitnah zueinander, aber unabhängig voneinander zu uns kamen.

Und so werden unsere Mitarbeiter an der Tür zum Katzenhaus jetzt nicht nur von einer, sondern gleich von drei entzückenden Katzen abgeholt, die hochgenommen, herumgetragen und gestreichelt werden wollen. Manchmal hat man leider gar nicht so viele Hände frei ...

Kater Willy (Grautiger) und Kätzchen Lilly (bunt) sind drei bis vier Monate alt, das rabenschwarze Lieschen ist ein bisschen älter. Willy dreht sich sogar auf den Rücken, um sich das Bäuchlein kraulen zu lassen - ganz ungewöhnlich für eine Katze. Lilly ist überall da, wo auch Menschen sind und lässt sich keine Gelegenheit für Streicheleinheiten entgehen. Und Lieschen klettert Menschen schon mal gerne auf die Schulter und lässt sich auf ihrer Aussichtsplattform herumtragen. (Vielleicht sollte sie eine Halloween-Katze für Hexen werden, da bringt sie bestimmt Glück.)

Weil unsere Mitarbeiter nicht den ganzen Tag für sie Zeit haben, da ja noch andere Tiere zu versorgen sind, schalten wir für unser Schmusetrio jetzt immer das Radio an, um ihnen ein bisschen die Zeit zu vertreiben. Als wir dies zum ersten Mal getan haben, bildeten unsere Katzen tatsächlich eine ganz interessierte Traube um das Radio und lauschten gespannt.

Aber auch untereinander und mit anderen Katzen vertragen sich unsere drei Schmusgetiere hervorragend und spielen wunderschön miteinander Fange und andere Katzenspiele. Auf dem Foto futtern sie gerade einhellig ihr Mittagessen und unter „Katzen“ kann man auch noch mehr Fotos von den süßen Samtpfoten finden, denn solange sie dort stehen, suchen sie auch noch ein Zuhause.

Unser Tierheimfest am 8. Oktober 2016

Jedes Jahr am 4. Oktober ist der Welttierschutztag und immer am darauffolgenden Samstag veranstalten wir unseren Tag der offenen Tür. Das haben wir uns natürlich auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen. Während wir beim letzten Tierheimfest den schönsten Sonnenschein hatten, meinte es das Wetter in diesem Jahr leider nicht gut mit uns. Trotzdem fanden sich ganz viele Tierfreunde bei uns ein und wir haben uns über jeden einzelnen von ihnen gefreut.

Ganz herzlich möchten wir uns bei allen unseren Gästen für ihr Kommen bedanken. Es zeigt uns, dass ganz vielen Menschen die Wichtigkeit unserer Arbeit bewusst ist und sie uns dabei unterstützen. Toll fanden wir natürlich auch, dass fast alle von ihnen Futter- oder Geldspenden für uns hatten. Manche sind sogar richtig kreativ geworden und haben uns Waschmittel geschenkt. Darüber haben wir uns genauso gefreut wie über die anderen Spenden, denn zu waschen haben wir natürlich immer etwas.

Besonders gefreut haben wir uns auch über unsere vielen ehemaligen Schützlinge, die uns zum Tierheimfest mal wieder besuchen waren. Manche von ihnen kommen jedes Jahr und wir sind immer glücklich darüber, unsere vierbeinigen Freunde und ihre Herrchen/ Frauchen bei uns begrüßen zu dürfen.

Fast alle von ihnen, aber auch die anderen anwesenden Hunde haben an unserem Geschicklichkeitslauf mit Hund und Ei teilgenommen. Mit diesem wollten wir mal ein bisschen Abwechslung zum sonstigen Hunderennen schaffen, was anscheinend sehr gut funktioniert hat, denn alle teilnehmenden Hunde hatten mit ihren Herrchen und Frauchen großen Spaß daran.

Zur Siegerehrung des Geschicklichkeitslaufs hat es dann aus Eimern gegossen und trotzdem haben fast alle Teilnehmer tapfer durchgehalten, um ihre Siegerurkunde oder ihren kleinen Trostpreis entgegenzunehmen. Natürlich ist jeder schon allein durch seine Teilnahme ein Sieger, doch auf drei Kandidaten sind wir besonders stolz: Unsere kleinen Dackel Susi und Lilly sind gemeinsam mit Iris Nöhrhoff, unserer stellvertretenden Vorsitzenden des Tierschutzvereins, zum Geschicklichkeitslauf angetreten und haben sich in der Kategorie für kleine Hunde super geschlagen. Mehr Fotos der beiden findet man unter „Hunde“.

Trotz des Regens war unser Tierheimfest also ein voller Erfolg. Und im nächsten Jahr bringt einfach jeder Besucher ein bisschen Sonnenschein mit, dann wird unser Tierheimfest bestimmt noch schöner.

Loui findet ein Zuhause




Wir nehmen fast täglich Tiere bei uns im Tierheim auf, zum Glück können wir auch fast genauso häufig wieder Tiere vermitteln. Manchmal gibt es aber auch ganz besondere Tiere, die uns allen sehr ans Herz wachsen. Unser Kater Loui ist so ein Fall. Vor fast zwei Jahren kam Loui zu uns. Er war der Kater einer älteren Dame, die ihn zwar sehr geliebt hat, ihn aber ungesund dick gefüttert hatte. Als sie ins Pflegeheim kam, konnte leider niemand in der Familie Loui übernehmen.

Loui war bei uns zu Beginn sehr schüchtern, er hatte in seinem alten Zuhause nicht viel kennengelernt und so versteckte er sich am Anfang in unserem Katzenhaus immer unter einer Decke in seinem Lieblingssessel. Wenn Besucher zu uns kamen, war Loui verschwunden und so konnten wir ihn, obwohl er trotz seines Übergewichts ein wunderschöner Kater war, nie vermitteln. Unsere Besucher wusste ja gar nicht, dass es Loui gab.

Im Sommer 2016 taute Loui dann endlich auf und zeigte sich von seiner anhänglichsten Seite. Er schmuste mit unseren Tierheimmitarbeitern und den Besuchern und ließ sich sogar gerne auf den Armen herumtragen. Damit konnte er das Herz eines netten älteren Herrn gewinnen, bei dem Loui dann einziehen durfte. Wir haben auch schon Nachricht aus seinem neuen Zuhause, dass Loui seinen Lieblingsschlafplatz im Bettkasten unter seinem Herrchen gefunden hat und es genießt, sich ausgiebig bürsten zu lassen.

In diesem Zusammenhang können wir von noch einer glücklichen Vermittlung berichten: Auch unser Peter (nicht zu verwechseln mit Peterle, der ist nämlich noch bei uns) hat ein liebvolles Zuhause bei einer ganz netten Dame gefunden. Er hat die Hinterläufe beim Gehen hinterhergezogen und war deshalb für uns schwer vermittelbar. Seine neue Besitzerin hat sein Handicap aber gar nicht gestört und er wird in seinem neuen Zuhause nun mit aller Liebe umsorgt.

Worte können eigentlich gar nicht beschreiben, wie sehr wir uns darüber freuen, dass Loui und Peter ein schönes Zuhause gefunden haben und wünschen ihnen von Herzen alles, alles Gute.

Wir sparen für einen Rasentraktor




Auf dem Foto sieht man unsere Spielwiese. Natürlich ist es wunderbar, so eine große Wiese auf dem Tierheimgelände zu haben, denn unsere Hunde fühlen sich dort pudelwohl und können sich auch mal richtig austoben, doch es ist immer auch mit sehr viel Arbeit verbunden. Die Wiese muss nämlich in Ordnung gehalten werden und dazu gehört das berühmte Rasenmähen.

Mit dem kleinen Rasenmäher auf dem Foto müssen wir dies momentan noch bewältigen. Das kostet leider sehr viel Zeit, die wir lieber in die Pflege und Fürsorge unserer Tiere stecken würden. Deshalb haben wir uns jetzt vorgenommen, jeden zusätzlichen Cent für einen Rasentraktor zu sparen. 777 Euro haben wir schon zusammen durch Spenden der Stadtwerke und dem Rosengarten Könnern. Mehr dazu kann man übrigens unter „Einfach Danke sagen“ lesen.

Doch leider reichen 777 Euro noch nicht aus, denn ein Rasentraktor ist wesentlich teurer. Trotzdem sind wir froh und dankbar, dass ein Anfang gemacht ist. Außerdem denken wir, dass uns die Zahl 777 bestimmt Glück bringen wird.

Wer uns vielleicht beim Kauf eines Rasentraktors unterstützen möchte, findet alle Daten unseres Spendenkontos unter „Spenden“. Als Überweisungszweck kann man dann einfach „Rasentraktor“ angeben. Wir bedanken uns ganz herzlich im Voraus bei jedem, der uns dabei unterstützt. Auch wenn es nur ein ganz kleiner Betrag ist, ist uns damit wirklich sehr geholfen.

 

Siesta im Sommer

Natürlich freuen sich Mensch und Tier über die Sonne und den blauen Himmel im Sommer, doch wenn die Temperaturen dann zu hoch steigen, kann schon mal die Müdigkeit kommen. Deshalb galt in unserem Katzenhaus in diesem Sommer, vor allem auch in der Mittagszeit, absolute Ruhe, denn unsere Katzen machten Siesta in ihrem Freigehege. Da konnte dann auch mal kräftig gegähnt und gefaulenzt werden. Manch kleines Kätzchen konnte selbst im Sitzen kaum noch die Augen offen halten. Statt der Katzen bewegten sich deshalb unsere Tierheimmitarbeiter auf Samtpfoten, um die Stubentiger nicht zu wecken. Hier ein paar Beweisfotos:















Nero zu Gast



Wir freuen uns natürlich über jedes Tier, das von uns in ein schönes Zuhause vermittelt werden konnte. Und noch mehr freuen wir uns, wenn uns aus dem neuen Zuhause dann auch mal Nachrichten in Form von Text, Bild oder Video erreichen.

Doch bei Peter und Renate Tonn aus Zorge im Südharz ist das schon immer ein bisschen was Besonderes. Sie haben Nero aus unserem Tierheim übernommen. Der tolle Schäferhund war zu diesem Zeitpunkt schon zwölf Jahre alt. Renate Tonn hat sich trotzdem sofort in unseren Senior verliebt.

Ältere Tiere bleiben leider nicht selten sehr lange bei uns im Tierheim oder werden gar nicht mehr vermittelt. Umso schöner ist es natürlich, dass Nero so ein schönes Zuhause gefunden hat. Mittlerweile ist Nero 14 Jahre alt und kommt uns noch immer einmal im Jahr besuchen, um zu zeigen, wie fit er noch ist.

Familie Tonn und Nero sind der lebende Beweis, dass ältere Leute und ein Seniorhund das perfekte Team ergeben können. Es muss nämlich nicht immer ein junger Hund sein.

 

 

Weihnachtswelpe Kasper




Kasper ist eine typische Weihnachtsgeschichte, aber leider keine schöne. So etwas ereilt uns immer wieder. Der süße Welpe wurde wahrscheinlich als Geschenk unter den Weihnachtsbaum gelegt. Offensichtlich war die Entscheidung unüberlegt, denn schon wenige Tage nach dem Heiligen Abend wurde der kleine Vierbeiner anscheinend unbequem und musste gehen. Ausgesetzt wurde er schließlich beim „Zoo und Co.“ in Güsten. Dort wurde er hinter den Mülltonnen angebunden und seinem Schicksal überlassen – weggeworfen wie ein Stück Abfall.

Eine Mitarbeiterin wollte dann am 3. Januar mit ihrem Sohn in der Nähe einen Schneemann bauen, wobei sie den kleinen Hund zufällig fanden. Das winzige Kerlchen war zu diesem Zeitpunkt schon so unterkühlt, dass es nicht einmal mehr auf sich aufmerksam machen konnte. Die tierliebe Frau informierte unser Tierheim und wir holten den Welpen umgehend ab. Wäre er nicht zufällig gefunden worden, wäre der kleine Hund mit Sicherheit über Nacht erfroren.

Bei uns im Tierheim wurde der kleine Kerl dann auf den Namen Kasper getauft und taute sehr schnell auf. Seinen Namen trägt er ganz zu recht, er ist nicht nur sehr süß, sondern auch wahnsinnig lebensfroh, anhänglich, verspielt und neugierig. Der zu diesem Zeitpunkt etwa zwölf Wochen alte Hund freute sich seines Lebens, auch wenn er einen schlechten Start hatte.

Da das Aussetzen von Tieren eine Straftat ist, sollten die Menschen, die Kasper regelrecht weggeworfen haben, zur Rechenschaft gezogen werden. Über 50.000 Menschen haben Kaspers Schicksal auf Facebook gesehen, doch leider konnte niemand einen Hinweis auf das Verbrechen geben.

Für Kasper ging die ganze Geschichte gut aus. Es waren viele Interessenten für ihn da und am Ende hat er ein wunderschönes Zuhause in Biendorf gefunden. Da das gleich um die Ecke von unserem Tierheim ist, kam Kapser uns auch schon besuchen und wir haben uns gefreut, dass aus unserem kleinen Weihnachtswelpen ein wunderschöner Junghund geworden ist.

Kasper steht hier nur als Beispiel für viele andere Tiere, deshalb kann man es gar nicht oft genug betonen: Bitte schaffen Sie sich nicht unüberlegt Haustiere an! Weihnachten ist eine typische Zeit für solche unüberlegten Handlungen, aber auch bei Geburtstagen, vor allem von Kindern, kann dies der Fall sein. Auch werden Tiere häufig unüberlegt gekauft, weil sie gerade da sind, soll heißen: entzückende Welpen werden in der Zoohandlung angeboten und Menschen lassen sich dazu hinreißen, einen zu kaufen, obwohl sie weder die Zeit noch die Lust haben, sich um ein Tier zu kümmern.

Deshalb ergeht hier der Hinweis an jeden künftigen Haustierbesitzer: Die Anschaffung eines Haustieres, von der winzigen Maus bis zum Pferd, muss immer gut überlegt sein. Denken Sie ruhig mehrere Wochen darüber nach. Beobachten Sie in Ihrem Tagesablauf, ob Sie überhaupt genug Freizeit haben, um ein Haustier zu integrieren. Überlegen Sie sich auch, dass ein Haustier immer einen finanziellen Aufwand bedeutet, rechnen Sie also nach, ob Sie sich das leisten können. Nicht jedes Haustier ist für jeden Menschen geeignet, überlegen Sie sich also immer gut, welches Haustier zu ihnen passt. Gestehen Sie es sich auch ein, wenn Sie kein Haustier haben können. Und lassen Sie sich bei der Anschaffung eines Haustieres vor allem nicht von spontanen Ideen leiten. Nur so können Sie anderen Tieren das Schicksal ersparen, das Kasper schon mit wenigen Wochen erleiden musste.

 

Tolle Aktion: Futter statt Böller



Der Jahreswechsel ist für uns immer keine leichte Zeit. Für das Weihnachtsfest werden unüberlegt Tiere als Geschenke angeschafft, die dann nach den Weihnachtsfeiertagen häufig wieder ausgesetzt werden, weil sie angeblich zu viel Arbeit machen. Außerdem reißen, von Knallern und Raketen erschreckt, viele Tiere an Silvester von Zuhause aus, denen wir dann erst einmal Obhut geben. Hinzu kommt, dass die Vermittlung von Tieren in der kalten Jahreszeit grundsätzlich schleppend läuft und so ist unser Tierheim zu Beginn eines Jahres häufig fast überfüllt.

Umso schöner ist es natürlich, wenn jemand wie Frau Kaiser an uns denkt. Sie hat über Facebook den Aufruf „Futter statt Böller“ gestartet und so insgesamt 100 Euro für das Tierheim gesammelt. Mit dem Geld kaufte sie Futter und Leckerli für unsere Schützlinge, die sich natürlich riesig darüber gefreut haben. Und auch wir Tierheimmitarbeiter waren ganz gerührt von der schönen Aktion. So wünscht man sich doch seinen Jahresanfang.